Jean Paul Weg Etappe 1 von Joditz nach Hof
Wir sollten uns, ehe wir die Wanderung im Zentrum von Hukelum (so nannte Jean-Paul seine Jugendheimat Joditz) an der Kirche beginnen, zuerst einmal die Stätten besuchen, die an den Dichter erinnern. Dabei muss der Besuch des Jean-Paul-Museums einen besonderen Platz einnehmen. Auch der kurze Abstecher zum Jean-Paul-Felsen (oberhalb der Saalebrücke auf einem kleinen Felsplateau) und der Besuch der altehrwürdigen Kirche sind unbedingt einzuplanen.
Entlang des gesamten Jean-Paul Weges stehen entsprechende Hinweistafeln, die mit Zitaten von Jean-Paul gekennzeichnet sind. Wenn wir uns an der ersten Tafel inJoditz vor der Kirche neben dem Denkmal des Dichters) informiert haben, führt der Weg über die Saalebrücke und biegt danach gleich rechts in einen Fahrweg ein, der uns am nördlichen Rand des offenen Saaletales bis zur Fattigsmühle (ca. 1,7 km) führt. Kurz vor dem kurzen Abstieg zur Fattigsmühle steht die zweite literarische Station.
Wir durchqueren das Mühlenanwesen, gehen über die schmale Brücke der Saale und laufen auf der Straße geradeaus mäßig steigend und lange bis an das Feuerwehrhaus des Dorfes Saalenstein (ca. 1,3 km) ganz oben, wo uns die dritte Tafel über Jean Paul informiert. Ein Feldweg mit schönen Ausblicken führt uns links abwärts zum Wald und dort weiter zu der imposanten 268 m langen, 28 m breiten und 28 m hohen (und schönsten?) Saalebrücke, über die der Verkehr der BAB 72 rollt Richtung Dresden rollt.
Diese Vogtlandautobahn (Bauzeit: 1935-1940) sollte Schlesien und Teile Sachsens an den Süden des Reiches anbinden. Als die im Krieg zerstörte Saalebrücke der BAB 9 bei Rudolphstein 1966 wieder für den Verkehr freigegeben wurde, verlor die BAB 72 ihre Bedeutung und geriet nahezu in Vergessenheit. Heute ist das wieder ganz anders.
Wir laufen weiter unter der Saalebrücke hindurch und über den Holzsteg der hier über die Saale geht (ca. 1,1 km). Über die Brücke erreichen wir die vierte literaische Station. Wir wandern weiter auf der linken Seite der Saale Richtung Hof und erreichn nach wetieren 1,5 km die Station Nummer 5. Es ist die Stelle, wo wir die Brüdertürme von Hof vor uns sehen und rechts drüben den Außenbereich von Brunnenthal. Wir laufen am Waldrand weiter bis in die freie Flur, wo wir schon nach 0,2 km auf den Seenweg stoßen und kurz zuvor auch auf die Tafel Nummer 6, die an das Brudergrab Jean Pauls erinnert.
Am Rande des offenen, sich weitenden Tales kommen wir über die Regnitzbrücke nach Unterkotzau (1,4 km). Rechts unten Richtung Saalebrücke stoßen wir auf die 7. Tafel. .
Mit dem Überqueren der Saalebrücke, die linker Hand einen schönen Blick auf die dortige Eisenbahnbrücke zulässt, halten wir uns links, kommen unter der Eisenbahnbrücke hindurch, folgen dem Rad- und Wanderweg , der oberhalb des Klärwerkes der Stadt Hof vorbeiführt. An der nächsten Wegegabelung halten wir uns rechts und kommen zur literarischen Tafel Nr. 8. Weiter ins Stadtgebiet gehend , erreichen wir das Jean-Paul-Gymnasium. Wenn wir von der Straße am Schulgebäude nach rechts aufwärts abbiegen, kommen wir zur vorletzten Tafel am Gymnasium (1,5 km). Unsere erlebnisreiche Wanderung beenden wir aber erst in Kuhschnappel( so nannte Jean Paul die Stadt Hof) mit der letzten Tafel am Jean-Paul-Brunnen am Schlossplatz.