
Wanderweg 3 / Gesamtlänge ca. 7 km
Ausgangspunkt für diese Wanderung ist der Wanderparkplatz „ Am Anger “in Joditz, direkt an der Saalebrücke. Nach dem Überqueren dieser Saalebrücke geht es nach links in den Wanderweg Richtung „Auenseeblick/ Lamitzmühle“. Der Weg verläuft auf einer kleinen Anhöhe links unterhalb des Waldes. Im Tal links unten säumen Büsche und Bäume den Flusslauf der Saale.
Nach ca. 500 m geht der Weg kurz vor Erreichen der Saaleschleife nach rechts
aufsteigend in den Wald hinein (z.T. gut begehbarer Wurzelsteig). Nach wenigen
Metern verläuft er auf einer felsigen Abbruchkante, die durch ein Holzgeländer
gesichert ist. Von hier aus hat man eine schöne Aussicht über die Saaleschleife
und den Auensee mit Campingplatz. Links zurück erkennt man den Ausgangspunkt
Joditz mit seiner markanten Johanneskirche. Oben angekommen erreicht man den
Aussichtpunkt „Auenseeblick“.
Von hier führt der Weg halbrechts auf einen befestigten Waldwirtschaftsweg,
bis nach ca. 400 m eine freie Wiesenfläche den Blick auf die im Tal liegende
Lamitzmühle freigibt. Um diese zu erreichen führt der Weg links über eine Wiese
an einer darin befindlichen, allein stehenden Laubbaumgruppe leicht nach unten,
oberhalb der Baumgruppe vorbei.
Hier kann man schon das Rauschen der im Tal angestauten Saale wie sie über das
dortige Wehr hinweg fliesst , das man nach ca. 200 Meter erreicht. Kurz vor Erreichen des Wehres erheben sich rechts die gewaltigen Felsen des Petersgrates.
Der Weg führt jetzt steil rechts hoch und erfordert hier die besondere Aufmerksamkeit des Wanderers. Auf einer Länge von 350 m verläuft der Weg als enger Steig direkt unterhalb einer großen mit Fichten bewachsenen Felskante des
Petersgrates in stetem Auf und Ab oberhalb der Wehranlage. Der malerische Pfad
Gestattet schöne Aussichten auf die gegenüber der Saale gelegene, romantisch im
Tal liegende, Lamitzmühle.
WICHTIG für den Wanderer: Stehenbleiben und schauen und nicht gleichzeitig
Laufen und Schauen. Trittsicherheit ist Voraussetzung für das Begehen dieses
Abschnittes.
Der kleine kurze Pfad wird von den Einheimischen auch gerne
„Ameisenpfad“ genannt, weil am Wegrand große Kolonien von Waldameisen
zu sehen sind.
Nach Verlassen dieses etwas schwierigeren Abschnittes, der aber bei entsprechender
Aufmerksamkeit gut begangen werden kann, führt der Wanderweg wieder direkt
entlang des Flussbettes der Saale. Er ist landschaftlich wunderschön und durch die
Schatten spendenden Waldbäume auch an heißen Tagen gut zu gehen.
Nach weiteren 500 m kommt man auf eine kleine Anhöhe von der aus bereits der
Ca. 50 m lange Holzsteg über die Saale zu sehen ist. Dieser Steg, der ursprünglich
Einmal vom Bundesgrenzschutz erbaut wurde, diente zu Zeiten des „Kalten Krieges“
bis Ende 1989 zur Beobachtung der Grenze zum jetzigen Bundesland Thüringen, die
hier in unmittelbarer Nachbarschaft verläuft.
Beim Überqueren des Holzsteges gelangt man auf den Rundwanderweg Nr. 4 der
in den Ort Lamitz und vor dort weiter nach Joditz verläuft.
Weg Nr. 3 führt uns jedoch geradeaus weiter ( also n i c h t über den Holzsteg)
Und nach wenigen Minuten erreicht man eine kleine Freifläche. Hier verläuft der
Tannbach, der 100 m weiter in die Saale fließt. Der Tannbach bildet die Grenze
zwischen Thüringen und Bayern. Eine kleine Brücke führt hinüber nach Thüringen.
Hier hat man beim Überqueren der Brücke die Möglichkeiten auf den Wanderweg
US 61 zu wechseln ( sog. „Joditzer Saaleschleifenweg“), der bis nach Hirschberg und
dann über Lamitz zurück nach Joditz führt.
Rundwanderweg Nr. 3 verbleibt jedoch auf bayerischen/fränkischen Gebiet und
führt rechts auf einen selten befahrenen Weg ca. 350 m steil bergauf in den Wald hinein, wo der Wanderweg anschließend einen befestigten Waldweg geradeaus
überquert und weitere 450 m zum Teil stark bergauf in das sogenannte Leuchtholz
führt. Dieser gesamte Ansteig vom Tannbach bis in das Leuchtholz hinauf ist mit
ca. 800 m der Teil des Wanderweges, der die Kondition des Wanderers am meisten
fordert. Links und rechts sind viele unterschiedlich bemooste Stellen im Wald zu
finden und nachdem der Anstieg geschafft ist, führt der Weg weitere 600 m
ziemlich geradeaus, weiter leicht ansteigend, bis zu einer Kreuzung.
Dort führt der Weg dann ca. 15 m nach rechts unten und dann in einer 90 Grad Biegung nach links weiter. Nach 20 m weiter erreicht man ein Hinweisschild
„Aussichtspunkt Petergratblick“. Über einen kurzen Waldweg rechts erreicht man
den schönsten Aussichtspunkt der gesamten Region. Der kleine Weg dorthin ist
-trotz der Hinweisschilder – leicht zu begehen, nur sollte man den Pfad nicht verlassen. Nach gut 30 m erreicht der Wanderer eine befestigte Plattform, von der
aus er einen atemberaubenden Blick über das Saaletal hat – der Petersgratblick.
Nach diesem Highlight führt der Weg wieder den kurzen Pfad zurück auf den
Weg Nr. 3 der jetzt nach rechts leicht nach unten einem befestigten Waldweg
folgt und der nach rund 400 m aus dem Wald heraus führt. Weitere 150 m weiter
erwartet den Wanderer eine kleine Sitzbank, von der aus man erneut einen
schönen Rundumblick genießen kann: Linker Hand sieht man Teile der Stadt
Hof mit dem markanten Turm der Radaranlage. In weiter Ferne sind auch die
Höhenzüge des ca. 40 km entfernten Fichtelgebirges mit dem Kornberg zu erkennen.
Unten liegt das Saaletal und recht oben die Höhen des „Berger Winkels“.
Der Weg führt nun weiter auf dem befestigten Flurbereinigungsweg, der von einer
Birkenalleegesäumt wird. Nach ca. 300 m geht der Weg rechts in eine kleine gepflasterte Straße über, um nach weiteren 200 Metern die Landstraße Töpen/Joditz
Geradeaus zu überqueren und in das kleine Dorf Isaar hinein. An der Kirche zur Rechtenvorbei geht es nach ca. 100 m rechts ab Richtung „Fattigsmühle“ .
Diese Verbindungsstraße führt nach ca. 500 m an eine Wegekreuzung.
Links hinunter geht die Straße hier zur Fattigsmühle, einem unter Denkmalschutz stehenden Ausflugslokal. Je nach Öffnungszeiten kann sich der Wanderer hier bei
einer Einkehr stärken.
Der Weg Nr. 3 führt jedoch nicht hinunter zur Fattigsmühle sondern von der oberhalb gelegenen Kreuzung weiter hinunter ins Saaletal. Dort liegen rechts des Weges die bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flächen ebenso wie auf der linken
Seite das immer breiter werdende Saaletal mit seinen saftigen Wiesen. Stets
geradeaus erreicht man nach ca. 700 m wieder Joditz, wo der Weg links über die
Saalebrücke wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück führt.